GoPro HERO7 Silver

Hero7 mit schlichterem Gehäuse

Äußerlich unterscheidet sich die Silver- von der teureren Black-Version nicht nur in der Farbe. Das Gehäuse ist zwar ebenso ohne zusätzliches Schutzgehäuse bis zu 10 m wasserdicht. Aber solltest Du tiefer tauchen wollen, ist die günstigere Version keine lohnende Alternative. Denn das optionale Super-Suit-Tauchgehäuse ist nur mit der HERO7-Black-Variante kompatibel. Auch das nützliche Front-Display, das alle wichtigen Aufnahmeparameter anzeigt, fehlt. Auf der Rückseite gibt es dagegen keine Abweichungen. Integriert ist ein 2 Zoll großes Farbdisplay, das Du ebenfalls über Toucheingabe bedienst. In der seitlichen Ansicht fällt auf, dass die Silver-Variante mit 28,3 mm weniger tief ausfällt. Das mag am an der einfacheren Objektivkonstruktion liegen. Während das Black-Modell mit neuer HyperSmooth-Bildstabilisierung überzeugt, beschränkt sich die Silver-Version auf den älteren Standard.

Weniger Auflösung, geringeres Tempo

Der größte Unterschied zeigt sich in der Abbildungsleistung. Der CMOS-Sensor löst mit 10 Megapixeln 2 Megapixel weniger auf als das Black-Modell. Auch auf den teureren GP1-Chip wird verzichtet. Dadurch sind ebenfalls 4K-Aufnahmen im Videomodus möglich, aber die Bildrate liegt lediglich bei maximal 30 Bildern pro Sekunde. Die Vollversion ermöglicht dagegen flüssige 60 Bilder. Das macht sich vor allem bei schnellen Actionszenen bemerkbar. Auch die maximale Serienaufnahmerate ist mit 15 Bildern pro Sekunde nur halb so schnell. Zeitlupen kannst Du mit doppelter Tempoverlangsamung erstellen, 8-fache Slo-Mos bleiben wiederum der HERO7 Black vorbehalten.

Schlankeres Ausstattungspaket

Auch bei den Aufnahmefunktionen konzentriert sich die Silver-Variante auf die wichtigsten Features. Nur dann, wenn Du auf flüssige Zeitraffervideos mit TimeWarp, kontrastreichere Bilder mit SuperFoto und Aufnahmen im RAW-Format verzichten kannst, ist die günstigere HERO7 Silver eine tatsächliche Alternative. Nicht zuletzt wurde auch bei der Stromversorgung und den Verbindungsmöglichkeiten der Rotstift angesetzt. So musst Du auf das Live-Streaming über die sozialen Netzwerke verzichten und mit einem fest eingebauten Akku vorliebnehmen.

Fazit

Wer schlichte 4K-Videos drehen will und dafür bereits einen effektiven Gimbal besitzt, für den ist die GoPro HERO7 Silver eine günstige Alternative zur schwarzen Profi-Version. Ihre Bedienung erfolgt dank des rückwärtigen Touchdisplays ebenso intuitiv wie beim Flaggschiff. Wer allerdings kreative Aufnahmefunktionen bevorzugt und nicht auf die Option faszinierender Unterwasseraufnahmen verzichten will, wird mit der Black-Variante besser bedient sein.