DJI Inspire 1

Kameraflüge sind das aktuellste Stilmittel in der Filmtechnik. Ob Überflug oder plötzliche Zunahme der Höhe, Hobbyfilmer und Profis kennen die vielen Möglichkeiten, welche sich durch die moderne Technik rund um ferngesteuerte Drohnen ergeben. Nicht alle Modelle eignen sich für qualitativ hochwertige Aufnahmen, im Bereich der Quadrocopter gibt es große qualitative Unterscheide. So wirkt das eine Gerät wie ein ferngesteuertes Spielzeug aus Kindertagen, während andere Exemplare bloß über die Halterung für eine Kamera verfügen. Der Hersteller DJI hat sich auf das Filmen und Fotografieren aus luftiger Höhe spezialisiert. Das Fluggerät Inspire 1, das Topmodell aus dem Sortiment, wird als Ready-to-fly-Drohne angeboten, bringt also alles mit, was zum sofortigen Abheben und Filmen nötig ist.

Die Ausstattung mit einer hochauflösenden Kamera ab Werk ist bereits ein Zeichen dafür, dass es DJI nicht nur um Flugspaß, sondern um ein scharfes Bild aus der Luft geht. Die Kamera unterstützt Video- und Einzelaufnahmen, Zeitrafferfotografie sowie Serienaufnahmen. Die Qualität der Bilder liegt wahlweise bei HD, Full HD oder Ultra HD. Fotos werden in einer Auflösung von 4000 x 3000 Pixeln, sprich 12 MP geschossen, was in etwa einer sehr guten Handykamera entspricht. Das Bild wird entweder direkt über eine App auf dem Smartphone oder auf dem Monitor der Fernbedienung wiedergegeben. Die Kamera befindet sich zentral unter der weißen, knapp 3 kg schweren Drohne.

Wird die Drohne per Funkfernsteuerung gestartet, erhebt sie sich automatisch in die Luft und senkt das Zentrum ab, damit die Aufnahmen so viel Weite wie möglich bieten können. Das Gerät fliegt mit einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h. Daten lassen sich im Freien über eine Distanz von ca. zwei Kilometern übertragen, die maximale Flughöhe liegt bei 4500 m über dem Meeresspiegel. Die Schwierigkeit der Steuerung und der Flugeigenschaften wird als mittel eingestuft, gerade der Auto-Start und die automatische Landung dürften die Bedienung jedoch etwas erleichtern. Ein paar Übungsstunden sollten vor wichtigen Aufnahmen natürlich absolviert werden. Zur Absicherung der hochauflösenden Fracht gibt es zudem die sogenannte Return Home-Funktion, die die Drohne auf Befehl und bei niedrigem Batteriestand zurückfliegen lässt. Die maximale Betriebsdauer liegt aufgrund des 5700 mAh großen Akkus bei etwa 18 Minuten - lang genug, um historische Bauten, Naturansichten oder auch eine Abfahrt mit Ski, Rad oder Longboard zu filmen.

Die Drohne kann optional mit einer zweiten Fernbedienung interagieren. Der Modus dient dazu, dass eine Fernbedienung den Flug der Drohne und die andere die Kamera steuert. Die Kommunikation kann auch mit dem Smartphone und der passenden App erfolgen. Im Lieferumfang befinden sich neben der Inspire 1 mit der speziellen Kamera für Luftaufnahmen ein Akku, eine Fernsteuerung, eine Anleitung, das Ladegerät und eine microSD-Karte, zudem Ersatzrotorblätter und Kabel für die PC-Verbindung. Das Gerät der preislichen Spitzenklasse dürfte sich für alle eignen, die gern hochauflösende Fotos und Videos aus der Höhe aufnehmen und auf professionelle Qualität Wert legen.