Heimkino-Beamer Test: Das sind die besten 4K-Beamer & Full-HD-Beamer
Großes Kino für Zuhause
Mit dem Beamer bekommen Sie echten Heimkino-Genuss im Großbildformat – ob in Full-HD- oder Ultra-HD-Auflösung. In unserem Projektor-Test vergleichen wir Geräte verschiedener Preisklassen, prüfen Bildschärfe sowie Darstellungsqualität und erklären, mit welchen technischen Tricks die Hersteller arbeiten. Unser Testsieger ist recht kostspielig, doch sie bekommen schon für viel weniger Geld gute Heimkino-Beamer. Mehr zu unseren Preistipps lesen Sie im Artikel.
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Heimkino-Beamer im Test
Das lesen Sie in diesem Artikel: Die Top-Empfehlungen und Preistipps aus der Bestenliste der Heimkino-Beamer stellen wir Ihnen zuerst in einer Tabelle und anschließend im Detail vor. Danach erklären wir, wie das CHIP-Testcenter die Geräte prüft und welche Arten von Beamern es gibt. Abschließend sagen wir Ihnen, was Sie beim Kauf eines Beamers generell beachten sollten.
Ist in unseren Empfehlungen nicht das richtige Produkt für Sie dabei? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater unter der Tabelle aus, um den für Sie passenden Beamer zu finden.
Der beste Beamer im Test
Testsieger: Optoma UHZ65LV
Gesamtwertung: Sehr gut (1,4)
Der Laserbeamer von Optoma mustert sich im Test zum besten Projektor-Gesamtpaket. Das erreicht er primär durch sein sehr schönes 4K-Bild mit tollen Farben und Kontrasten. Die Maximalhelligkeit ist so hoch wie bei keinem anderen Testmodell. Verbunden werden Zuspieler über HDMI und VGA, der Stromverbrauch geht in Ordnung. Allerdings ist der Optoma auch recht schwer und im Betrieb nicht gerade leise.
Beliebter Shop
3.195 €
(Amazon Marktplatz | Verkäufer: BeamerGoesPro)
Günstiger Shop
3.152 €
(Kaufland.de)
Vorteile
Schönes 4K-Bild
Sehr hohe Maximalhelligkeit
Zweimal HDMI, einmal VGA
LAN-Internet
Nachteile
Lüfterlautstärke nur erträglich
Mittelmäßige Energieeffizienz
Recht schwer
Auch wenn er in keiner Kategorie das beste Ergebnis erzielt, schneidet der Optoma insgesamt so gut ab, dass er dennoch die Top-Position unserer Bestenliste erklimmt. Das hat sich der etwas über dreitausend Euro teure Laserbeamer aber auch redlich verdient. Videos erscheinen in einer hohen nativen Auflösung von 2.716 x 1.528 Pixeln, welche auf 4K hochskaliert wird. Damit sind die Inhalte zwar nicht so scharf wie bei nativen 4K-Beamern, aber dennoch klar zu erkennen.
Dafür sorgt auch eine großartige Helligkeit, die sich vom Normalwert (1.408 Lumen) auf stolze 4.109 Lumen erhöhen lässt – kein anderes unserer Testgeräte strahlt heller. Auch Kontraste und Farben können überzeugen. Im Labortest ermitteln wir einen sehr schönen Schachbrett-Kontrast von 204:1 sowie die 89-prozentige Abdeckung des erweiterten DCI-P3-Farbraums. HDR10 wertet die Farben zusätzlich auf, über das Shutter-System lassen sich mit separat erhältlichen Brillen auch 3D-Filme genießen.
Der Beamer selbst ist mit über zehn Kilogramm zwar kein Leichtgewicht, hat aber auch einiges zu bieten. Neben zwei HDMI-Ports finden sich auch ein VGA-Eingang und MHL für Mobilgeräte. Per LAN – nicht aber WLAN – lässt sich der Beamer mit dem Internet verbinden. Wer das tut, kann Apps wie Netflix beziehen und direkt auf den Beamer streamen. HDMI-Dongles wie der Amazon Fire TV Stick oder ein Chromecast können über den USB-Port direkt mit Strom versorgt werden. Über AUX lassen sich externe Lautsprecher verbinden, die verbauten Lautsprecher spielen eher dünn auf.
Leuchtet der Beamer schräg auf die Oberfläche kann das Bild nebst digitaler Keystone-Korrektur zumindest senkrecht auch per manuellem Lens-Shift ausgeglichen werden. Die Füße des Beamers sind höhenverstellbar. Bei Bedarf sind auch Rück- oder Deckenprojektionen möglich.
Die Lüfter des Optoma UHZ65LV sind zwar nicht gerade leise, aber immerhin erträglich – gerade mit lautem Audio stören sie kaum noch. Der Stromverbrauch ist für einen Beamer dieser Leistungsklasse in Ordnung. Im Normalbetrieb messen wir 362,8 Watt, im Standby 0,2 Watt. Im Eco-Modus, welcher Aspekte wie Helligkeit und Kontraste verringert, werden im Test noch rund 244 Watt verbraucht.
Starker und günstiger Beamer
Preistipp: Acer P5535
Gesamtwertung: Gut (1,9)
Aus dem Hause Acer stammt mit dem P5535-Projektor eine kostengünstige Alternative, die zeitgleich ein dennoch gutes Full-HD-Bild abliefert. HDMI und VGA sind gleich doppelt vertreten, über LAN gibt‘s eine Verbindung zum Internet. Der Stromverbrauch ist mit rund 200 Watt im Eco-Modus sehr niedrig, der Beamer selbst ist angenehm leicht. Seine Lüfter sind allerdings deutlich zu hören.
Beliebter Shop
740 €
(Amazon)
Günstiger Shop
740 €
(Otto Marktplatz | Verkäufer: Projektor AG)
Vorteile
Gutes FHD-Bild
Niedriger Stromverbrauch
Zweimal HDMI und VGA
LAN-Internet
Nachteile
Lüfterlautstärke nur erträglich
Kein Lens-Shift
Wer nicht unbedingt auf ein komplexes Heimkino abzielt, kann auch mit Beamern im dreistelligen Preisbereich glücklich werden. Der Acer P5535 zählt hier zu den besten Projektoren unseres Testfeldes. Sein DLP-Bild löst in Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) auf und punktet im Labortest speziell durch die hohe Helligkeit von 2.483 Lumen im Normalmodus und 3.968 Lumen auf maximaler Einstellung. Der Kontrast ist ebenfalls gelungen. Farblich deckt der Acer einen großen Bereich ab und stellt selbst vom erweiterten DCI-P3-Farbraum noch schöne 83 Prozent dar. Mittels Shutter-Technik können in Verbindung mit separat erhältlichen Brillen auch 3D-Filme angesehen werden.
Der günstige Preistipp stellt jeweils zwei HDMI- und VGA-Eingänge bereit. Hinzu kommen einmal Composite Video, MHL für Mobilgeräte und ein D-Sub-Bildausgang. An den AUX-Ports können Zuspieler oder externe Lautsprecher verbunden werden – die integrierte Alternative ist zwar ganz in Ordnung, allerdings auch nicht besonders laut. Über LAN lässt sich der Acer zumindest kabelgebunden mit dem Heimnetz verbinden. Apps wie Netflix gibt’s allerdings auch dann nicht. Dongles wie der Fire TV Stick oder Chromecast schaffen Abhilfe und lassen sich direkt über den USB-Port am Beamer mit Strom versorgen.
Der Stromverbrauch ist deutlich verhaltener als noch beim 4K-Testsieger. Wir messen im Normalmodus Werte von durchschnittlich 256 Watt, was sich im Eco-Modus zusätzlich auf 201 Watt reduziert. Im Standby ist der Verbrauch mit 0,4 Watt verhältnismäßig hoch, auf der Stromrechnung letztendlich aber kaum zu spüren.
Unübertroffene Bildqualität
Bestes Bild: Sony VPL-XW5000ES
Gesamtwertung: Sehr gut (1,4)
Auch wenn seine Ausstattung gegenüber einigen anderen Testgeräten dürftig ist und die Energieeffizienz zu wünschen übrig lässt, brilliert der Sony VPL-XW5000ES in der wichtigsten Disziplin: der Bildqualität. Das 4K-Bild ist nicht nur scharf, sondern auch farbenfroh, hell und kontrastreich – inklusive 3D und HDR10-Unterstützung. Der hohe Preis reflektiert die Qualitäten leider ebenfalls.
Beliebter Shop
4.799 €
(Amazon Marktplatz | Verkäufer: BeamerGoesPro)
Günstiger Shop
4.749 €
(Beamer Discount)
Vorteile
Brillantes 4K-Bild
Zweimal HDMI
LAN-Internet
Nachteile
Lüfterlautstärke nur erträglich
Mittelmäßige Energieeffizienz
Kein AUX oder integrierte Lautsprecher
Recht schwer
Der Sony VPL-XW5000ES mag mit einem Preispunkt von über 5.000 Euro sehr teuer sein, doch seine Bildqualität spricht für sich. Native Auflösungen bis 4K, bis zu 120 Hertz bei 2K und einer Reaktionszeit von rund 13 Millisekunden (Herstellerangabe) sowie die Unterstützung von HDR10 sorgen im Test für große Augen. Unsere Labormessungen bescheinigen dem Sony-Beamer außerdem einen schönen Schachbrettkontrast von 193:1 und eine gute Maximalhelligkeit von 1.924 Lumen. Die Farben sind so gut wie bei kaum einem anderen Testgerät. Der Sony deckt starke 90 Prozent des erweiterten DCI-P3-Farbraumes ab.
Wird der Beamer schräg zur Projektionsfläche aufgestellt, lässt sich das Objektiv dank Lens shift sowohl im Horizontalen (+/- 25 Prozent) als auch im Vertikalen (+/- 71 Prozent) verstellen. Gegenüber digitaler Keystone-Korrektur bleibt die Auflösung so erhalten und das Bild nimmt nicht an Qualität ab. Auch lässt es sich zoomen, ohne dabei die Auflösung zu reduzieren. Bei der Aufstellung helfen höhenverstellbare Füße und die Möglichkeit zur Rück- und zur Deckenprojektion.
Die Ausstattung ist gegenüber den übrigen Testbeamern recht knapp geraten. So verzichtet Sony hier auf jegliche Video-Anschlüsse abseits der beiden HDMI-Ports – kein VGA, kein MHL, kein Composite Video. Besonders bitter: Auf Audio-Anschlüsse sowie integrierte Lautsprecher wird vollständig verzichtet. Sollte Ihr Zuspieler also keinen eigenen Audioausgang besitzen (wie der Amazon Fire TV Stick) bleibt der Film stumm.
Die Lautstärke der Lüfter ist erträglich und ohne Ton wahrnehmbar. Mit 13 Kilogramm ist der Beamer relativ schwer und nicht gerade mobil. Die Energieeffizienz ist angesichts der Bildqualität in Ordnung, aber nichts für Fans des Stromsparens. Im Normalbetrieb messen wir 388,4 Watt, was der Eco-Modus deutlich auf 255,9 Watt drosselt. Im Standby werden 0,3 Watt verbraucht.
Günstiger 4K-Beamer
4K-Preistipp: Acer GD711
Gesamtwertung: Gut (2,0)
Im Test überzeugt der GD711 nebst skalierter 4K-Auflösung insbesondere mit seiner enorm umfangreichen Farbpalette und schönen Kontrasten. Die Lüfter arbeiten angenehm leise, auch der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Etwas mehr Schnittstellen und vor allem Lens-Shift wären aber schön gewesen. Die integrierten Lautsprecher sind auf TV-Niveau. Preislich ist der GD711 relativ günstig.
Beliebter Shop
1.075 €
(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Projektor AG)
Günstiger Shop
1.075 €
(Beamer Discount)
Vorteile
Farbfrohe 4K-Skalierung
Zweimal HDMI + WLAN-Internet
Angenehm leise
Nachteile
Kein Lens-Shift
Wer beim Beamer-Kauf nicht zu tief in die Tasche greifen, aber dennoch ein scharfes 4K-Bild genießen möchte, ist bei Acer an der richtigen Adresse. Der Acer GD711 arbeitet mit einer nativen Full-HD-Auflösung, skaliert diese dann aber auf die vierfache Pixelzahl hoch. Dadurch wirkt das Bild zwar nicht so hochwertig wie bei vielen nativen 4K-Beamern, doch für die Preisklasse ist das Vorgehen üblich.
Das eigentliche Highlight ist hier auch nicht die Auflösung, sondern die Farbdarstellung. Satte 97 Prozent des erweiterten DCI-P3-Farbraums werden abgebildet – kein anderer Beamer lieferte ein so farbenfrohes Ergebnis. Der Schachbrett-Kontrast von 172:1 kann sich ebenso sehen lassen, die Helligkeit von maximal 1.142 Lumen dürfte dagegen etwas höher sein.
Der mit 3,1 Kilogramm recht leichte Beamer hat noch einen weiteren Vorteil gegenüber den anderen Empfehlungen: Seine Lüfter arbeiten leise. Zwar sind auch sie gerade in der Stille hörbar, doch das lässt sich leicht ausblenden. Ebenso reduziert zeigt sich im Test der Energiehunger des Acer-Beamers. Im Normalbetrieb messen wir lediglich 188 Watt, die der Eco- beziehungsweise der „Am leisesten“-Modus auf 147 Watt zurückfährt. Mit einem Lichtstrom von 676 Lumen ist das Bild dann aber auch recht dunkel. Im Stand-By werden schließlich 0,5 Watt verbraucht.
Während die Schnittstellen mit Bluetooth, WLAN, zweimal HDMI, USB und Audio die wichtigsten Punkte abdecken und sogar Miracast integriert ist, gibt es doch einzelne Lücken bei der Ausstattung zu beklagen. LAN und VGA fehlen etwa, das ist aber verkraftbar. Schade ist dagegen der Verzicht auf Lens-Shift. So lässt sich ein schräges Bild nur digital anpassen, was auf Kosten der Auflösung und Bildqualität gehen kann. Die integrierten Lautsprecher stufen unsere Tester auf TV-Niveau ein.
So testet CHIP Heimkino-Beamer
Die Beamer durchlaufen in unserem CHIP-Testcenter den Praxistest. Die Bildwertung macht dabei 60 Prozent der Gesamtnote aus. Wir messen den Lichtstrom, die Farbräume und die Kontraste mit den Messgeräten und ergänzen diese Ergebnisse mit unserer subjektiven Einschätzung der Bildqualität. Dabei probieren wir die verschiedenen Profile durch, die das Gerät anbietet, und prüfen auch die Darstellung von HDR-Inhalten und den maximal möglichen Lichtstrom.
Die Ausstattung schätzen wir anhand unserer Gewichtung der notwendigen Features ein und prüfen die Qualität der integrierten Lautsprecher. Auch das Zubehör ist Teil der Wertung, die 20 Prozent der Gesamtnote ausmacht.
In der Kategorie Ergonomie beurteilen wir zum einen, wie gut sich der Beamer mit Lens-Shift und Zoom ausrichten lässt und wie einfach die Menüführung gestaltet ist. Zum anderen spielen aber auch die technischen Aspekte im Betrieb eine Rolle: die Zeit, die der Beamer zum Ein- und Ausschalten braucht und ob der Lüfter störend laut wird. Die Fernbedienung ist ein weiterer Aspekt. So ermitteln wir weitere 15 Prozent des Gesamturteils.
Die übrigen 5 Prozent ergeben sich schließlich noch aus der Bewertung der Energieeffizienz. Wir messen die Leistungsaufnahme im Normalbetrieb und im Stromsparmodus sowie im Standby-Modus. Das Gesamturteil fällen wir in Form einer Schulnote.
Worauf muss ich beim Kauf eines Heimkino-Beamers achten?
Den richtigen Beamer zu finden ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Neben Aspekten wie der Auflösung und Helligkeit müssen Sie auch die gegebenen Schnittstellen, die Lautstärke der Lüfter sowie den Energieverbrauch mit einbeziehen. Wir verraten im Folgenden, was Sie über Beamer wissen sollten und worauf es beim Beamer-Kauf wirklich ankommt.
- Lichtstrom & Farbräume Der Lichtstrom bestimmt, wie kräftig das Bild des Beamers auf die Leinwand projiziert werden kann. Ist der Lichtstrom schwach, muss der Raum abgedunkelt sein. In den Produktdaten der Beamer finden Sie meist den maximalen Lichtstrom, im Normalbetrieb werden aber oft nur zwei Drittel oder die Hälfte davon eingesetzt. 3.000 Lumen und mehr sind ein sehr guter Wert, auch mit 2.000 Lumen Lichtstrom können Sie den Beamer noch bei Tageslicht benutzen. 1.500 Lumen setzen hingegen ein abgedunkeltes Heimkino voraus. An die Farbbrillanz etwa eines OLED-TVs reichen Beamer nicht ganz heran. Hochwertige Geräte schaffen rund 85 Prozent der DCI-P3-Farbraumfläche, die für HDR-Inhalte relevant ist, üblich sind aber oft nur 74 Prozent Abdeckung. Allerdings machen die Beamer dieses Manko durch schiere Bildgröße wieder wett. Immerhin der sRGB-Farbraum sollte jedoch voll abgedeckt sein.
- Lüfter & Betriebsgeräusch Unabhängig davon, mit welcher Lampentechnik sie arbeiten, werden die Projektoren warm. Durch die kompakten Bauformen ist die Größe der benötigten Lüfter limitiert – und kleine Lüfter machen meist mehr Lärm. Solange der Filmton läuft, ist von ihnen aber nichts zu hören, lediglich in stillen Filmpassagen sollten Sie nicht unmittelbar neben dem Projektor sitzen. Die Lautstärke liegt bei den meisten Geräten zwischen 30 und 40 Dezibel im Normalmodus, im Eco-Modus naturgemäß etwas niedriger. Das entspricht Flüsterlautstärke oder normalen Umweltgeräuschen. Über 40 Dezibel sind störend.
- Lautsprecher & AusstattungMiracast erlauben schließlich die Verbindung kompatibler Mobilgeräte. Viele Beamer haben integrierte Lautsprecher, meist zwei Stück mit 5 oder im besten Fall 10 Watt Leistung. Mehr als verständlichen Nachrichtenton darf man hier nicht erwarten. Heimkino-Freunde werden eine externe Soundanlage anschließen. Die Anschlüsse für die Quellengeräte wie Blu-ray-Player oder Spielkonsole sind bei den meisten Geräten gleich: In der Regel gibt es zwei HDMI-Schnittstellen, wobei Sie hier auf die Standards achten sollten – also mindestens HMDI 2.0 und den Kopierschutz HDCP 2.2, damit Sie UHD-Blu-rays abspielen und bestimmte Inhalte streamen können. Daneben bieten viele Beamer auch noch einen alten VGA-Anschluss. Weitere Elemente sind Audio-Schnittstellen, USB, Komponenteneingang und LAN-Netzwerkanschluss. Eine Unterstützung für 3D-Inhalte war eine Zeit lang sehr gefragt und ist bei modernen Beamern anders als bei TVs oft noch mittels Shutter vertreten. MHL (Mobile High-Definition Link) und
- Montage & AusrichtungWireless-HDMI-Set zur kabellosen Bildübertragung – dann wird es aber noch deutlich teurer. Zur korrekten Ausrichtung des Bildes auf der Leinwand ist ein optischer Lens-Shift in waagrechter wie senkrechter Richtung sinnvoll. Viele Geräte verfügen darüber – aber nicht alle. Im Menü des Beamers finden Sie zudem ein Gittertestbild, das die Ausrichtung erleichtert. Nur wenn es nicht anders geht, sollte Sie sich der ebenfalls von allen Geräten angebotenen Trapezkorrektur bedienen. Diese Funktion verschlechtert aber die Auflösung. Wenn Sie Ihren Beamer dauerhaft montieren wollen, bietet sich die „Überkopfmethode“ an: Das Gerät wird mittels einer speziellen Halterung an die Decke gehängt, meistens verkehrt herum. Im Menü können Sie diese Position dann einstellen, sodass das Bild richtig herum dargestellt wird. Sie benötigen außerdem ein ausreichend langes Verbindungskabel. Oder Sie setzen auf ein
- Zubehör & ErsatzteileSoundbar Test: Die besten Modelle im Vergleich Anfangs reicht Ihnen sicherlich eine weiße Wand für die Projektion, aber um die Qualitäten Ihres Projektors auch wirklich ausnutzen zu können, sollten Sie möglichst eine bessere Projektionsfläche einsetzen. Eine gute Leinwand kostet mehr als 200 Euro – ein eingebauter Motor macht das Ganze noch einmal kostenintensiver. Auch eine Ersatz-Lampe wird für jeden Beamer früher oder später fällig. Im Schnitt ist bei UHP-Lampen nach 2.000 bis 4.000 Betriebsstunden ein Wechsel fällig. Laser-Lampen halten länger.
Wie viel muss ich für einen guten Beamer ausgeben?
Die Preisspanne bei Beamern ist groß, so gibt es Mini-Beamer für rund 100 bis 200 Euro, die zwar wenig Lichtstrom bieten, dafür aber viel Flexibilität. Am anderen Ende der Skala finden Sie Profi-Beamer für Veranstaltungen, deren Preise sogar fünfstellig sind. Wir testen für unsere CHIP-Bestenliste regelmäßig Heimkino-Beamer für den Privatgebrauch, diese liegen im Preisbereich zwischen 500 und 7.000 Euro. Die Unterschiede hängen teils von der Projektionstechnik ab, im größeren Maße aber von der Auflösung.
Für einen Full-HD-Beamer zahlen Sie nicht viel, gute Modelle in unserer Bestenliste bekommen Sie schon ab 500 Euro. Die nächste Stufe stellen die UHD-Beamer dar, die eine 4K-Auflösung durch Pixelverschiebung erreichen. UHD-Beamer, die natives Full-HD zu einer 4K-Auflösung hochskalieren (3.840 mal 2.160 Pixel), sind ab rund 1.000 Euro erhältlich. Deren Bildqualität ist gut, aber durch das Upscaling nicht perfekt. Höherwertige UHD-Beamer haben eine native Auflösung von meist 2.716 mal 1.528 Pixel und erzeugen damit das 4K-Bild. Für Modelle mit sehr guter Bildqualität zahlen Sie jedoch 3.000 Euro und mehr. Schließlich gibt es im Heimkino-Bereich auch noch UHD-Beamer, die eine native und damit exzellente 4K-Auflösung bieten. Hier beginnt der Preis aber bei 5.000 Euro.
Welche Arten von Heimkino-Beamern gibt es?
Beamer beziehungsweise Videoprojektoren werfen durch ihre Lichtquelle ein Bild auf die Leinwand. Für die Projektion wurden verschiedene Techniken entwickelt. Röhrenprojektoren bekommen Sie genauso wie Röhrenmonitore heute nicht mehr. Abgelöst wurden diese von LCD-Projektoren, die auch weiterhin viel Marktanteil haben, vor allem bei den günstigen Beamern. Bei LCD-Beamern mit Projektorlampe wird deren weißes Licht durch ein Prisma in die drei Grundfarben aufgespaltet und durch drei (3LCD) oder vier kleine Flüssigkristall-Displays geschickt. Ein weiteres Prisma setzt daraus anschließend ein Farbbild zusammen. Der Vorteil der LCD-Technik liegt in den fein abgestuften hellen und dunklen Farbtönen ohne Artefakte. Statt Lampen dienen inzwischen oft LEDs als Lichtquelle.
DLP-Projektoren („Digital Light Processing“) arbeiten mit Millionen Mikrospiegeln. Ein in den Lichtweg gestelltes Farbfilterrad teilt beim Single-Chip-DLP-Projektor das Licht in die Grundfarben auf, die nacheinander auf die Leinwand projiziert werden. Die Farbmischung übernimmt das Auge des Betrachters. Daraus resultiert der bei dieser Technik teils störend auftretende Regenbogeneffekt: Wenn die Augenbewegung des Betrachters nicht synchron zur Bewegung des Objektes auf der Leinwand ist, blitzen kurz die Grundfarben auf. DLP-Projektoren sind dafür kontraststark, liefern satte Schwarztöne und haben einen hohen Lichtstrom. Als Lichtquelle dienen vor allem Projektorlampen. DLP-Projektoren sind weit verbreitet, auch in unserer Bestenliste stellen sie die Mehrheit der Geräte.
Eher selten und daher teuer sind LCoS-Projektoren. Bei der Projektionstechnik „Liquid Crystal on Silicon“ (Flüssigkristalle auf Siliziumfolie) wird das Licht nicht durchgelassen, sondern reflektiert. Auf der LC-Matrix der LCD-Projektoren sitzen Leiterbahnen. Durch die dahinter sitzende Lichtquelle können damit im projizierten Bild Pixelstrukturen sichtbar sein (der sogenannte „Fliegengittereffekt“). Bei LCoS tritt dieses Problem nicht auf, da die Lichtquelle von vorne strahlt und reflektiert wird. Ansonsten unterscheiden sich die LCoS-Projektoren nur wenig von den normalen LCD-Beamern.
Neben den weit verbreiteten Hochdrucklampen (UHP) und den LEDs dienen bei einigen Beamer-Modellen Laserdioden als Lichtquelle. Professionelle Geräte projizieren direkt drei RGB-Laserstrahlen auf die Leinwand. Heimkino-Beamer arbeiten mit blauen Laserdioden, die ähnlich wie in LEDs dazu dienen, ein weißes Mischlicht zu erzeugen, welches anschließend die übliche DLP-Projektionstechnik durchläuft. Die Laser-Lampen sind deutlich haltbarer und vertragen insbesondere häufiges Ein- und Ausschalten besser. Hersteller geben die Lebensdauer mit 20.000 Stunden im Normalmodus an, UHP-Lampen sind in der Regel nur für 2.000 bis 4.000 Stunden Einsatz vorgesehen.
Ultra-HD-Projektion mit Pixelverschiebung
Native UHD-Projektoren, wie sie im Kino stehen, sind groß und teuer. Für Heimkino-Beamer haben sich die Entwickler von JVC deswegen einen preiswerten Trick ausgedacht, den inzwischen viele Hersteller verwenden: In den Strahlengang zwischen DLP-Chip oder LCD-Panel und Objektiv setzen sie eine vibrierende Glasscheibe. Jedes Bild wird damit zusätzlich um einen halben Pixel diagonal verschoben projiziert, zusammen werden sie vom trägen Auge als Quasi-UHD-Bild wahrgenommen.
JVC nennt diese Technik "4K E-Shift", die Hersteller von DLP-Geräten sprechen von "XPR-Shift", und LCD-Projektor-Fabrikant Epson nennt es "4K-Enhancement". Der Zugewinn an Auflösung ist in der Tat sichtbar. Besonders gut gelingt dies den Projektoren mit einer nativen Auflösung von 2.716 mal 1.528 Bildpunkten, weil hier die einzelne Verschiebung zur Verdoppelung auf Ultra-HD-Auflösung ausreicht. 4K-Beamer, die nativ mit Full-HD-Auflösung arbeiten, brauchen mehr als eine Verschiebung, um ein UHD-Bild zu erzeugen. Technisch ist das Upscaling inzwischen weit fortgeschritten und erzeugt ein sehr gutes Bild auf der Leinwand. Native 4K-Auflösung wirkt aber weiterhin schärfer und plastischer.
Die wichtigsten Fragen zu Heimkino-Beamern auf einen Blick
Häufige Fragen und Antworten
Welcher Beamer ist der beste?
Der beste Beamer im Test ist der native 4K-Beamer Optoma UHZ65LV, für diesen zahlen Sie aber über 3.000 Euro. Full-HD-Beamer sind günstiger. Überzeugende Modelle gibt es teils schon für unter 600 Euro.
Welche Arten von Beamern gibt es?
Am weitesten verbreitet sind Beamer mit DLP-Technik, sie arbeiten mit Mikrospiegeln und einem Farbfilterrad. Ebenfalls gebräuchlich sind LCD-Beamer, die auf der bekannten Flüssigkristalltechnik basieren. Eine Variante sind LCoS-Beamer. Alle Projektionsarten können gute Bildqualität liefern.
Welcher Beamer eignet sich für Tageslicht?
Je mehr Umgebungslicht vorhanden ist, desto heller muss der Beamer strahlen, damit Sie das Bild gut erkennen können. 2.000 Lumen Lichtstrom sind ausreichend für Tageslicht-Betrieb, mehr ist besser. Für Beamer mit schwächerem Lichtstrom unter 2.000 Lumen muss der Raum abgedunkelt sein.
Was bedeutet 4K-Auflösung bei Beamern?
Die meisten Heimkino-Beamer projizieren zwar ein gutes Ultra-HD-Bild, erreichen das aber nur durch Pixelverschiebung. Die native Auflösung der Geräte ist in Wirklichkeit geringer, teils Full HD. Beamer mit nativer 4K- beziehungsweise UHD-Auflösung von 3.840 mal 2.160 Pixel haben ein perfektes Bild, sind aber sehr teuer.
Was ist das Projektionsverhältnis?
Das Projektionsverhältnis ist das Verhältnis von Projektionsabstand zu Bildbreite. Je größer das Projektionsverhältnis ist, desto weiter muss der Projektor von der Leinwand entfernt aufgestellt werden. Ein Beispiel: Hat der Beamer ein Projektionsverhältnis von 0,5 und soll das Bild 200 Zentimeter breit werden, dann muss das Objektiv (nicht das Gehäuse) des Projektors 100 Zentimeter von der Leinwand entfernt sein. Mit einem Zoom-Objektiv lässt sich dieser Abstand in einem gewissen Rahmen variieren.
Immer aktuell: Unsere Beamer-Bestenliste
Immer aktuell: Die besten Heimkino-Beamer im Test
Optoma UHZ65LV
Produktabbildung mit1BildBildquelle: BestCheck.de
Testurteil
1,4Sehr gut
Preiseinschätzung
Teuer (3,8)
- Bildqualität (1,3)
- Ausstattung (1,9)
- Ergonomie (1,3)
- Energieeffizienz (2,5)
Beliebter Shop:
3.194,90 €
(Amazon Marktplatz | Verkäufer: BeamerGoesPro)
Günstiger Shop:
3.152,12 €
(Kaufland.de)
Sony VPL-XW5000ES
Produktabbildung mit1BildBildquelle: BestCheck.de
Testurteil
1,4Sehr gut
Preiseinschätzung
Teuer (4,4)
- Bildqualität (1,0)
- Ausstattung (3,1)
- Ergonomie (1,2)
- Energieeffizienz (2,7)
Beliebter Shop:
4.798,98 €
(Amazon Marktplatz | Verkäufer: BeamerGoesPro)
Günstiger Shop:
4.749,00 €
(Beamer Discount)
Sony VPL-VW290
Produktabbildung Das Bild kann nicht geladen werden...
mit1BildBildquelle: BestCheck.de
Testurteil
1,5Sehr gut
Preiseinschätzung
Teuer (4,1)
- Bildqualität (1,0)
- Ausstattung (3,1)
- Ergonomie (1,1)
- Energieeffizienz (2,7)
Beliebter Shop:
—
KEIN ANGEBOTGünstiger Shop:
—
KEIN ANGEBOTViewSonic X100-4K
Produktabbildung mit1BildBildquelle: BestCheck.de
Testurteil
1,8Gut
Preiseinschätzung
Akzeptabel (2,9)
- Bildqualität (2,4)
- Ausstattung (1,0)
- Ergonomie (1,1)
- Energieeffizienz (1,5)
Beliebter Shop:
1.599,90 €
(Amazon | Verkäufer: Bamboolex)
Günstiger Shop:
1.578,71 €
(Bueroshop24)
Acer P5535
Produktabbildung mit1BildBildquelle: BestCheck.de
Testurteil
1,9Gut
Preiseinschätzung
Sehr günstig (1,0)
- Bildqualität (2,3)
- Ausstattung (1,2)
- Ergonomie (2,1)
- Energieeffizienz (1,0)
Beliebter Shop:
740,00 €
(Amazon)
Günstiger Shop:
740,00 €
(Amazon)