Verarbeitung, Design und erster Eindruck des Mi 5s

Xiaomi Mi 5s Testbericht

Vorab: Ich möchte mich recht herzlich bei GearBest bedanken, sie haben uns das Gerät zur Verfügung gestellt, so dass wir es testen und euch vorstellen durften. Zu seinem Vorgänger, dem Mi5, hat sich einiges geändert. So besteht die Rückseite nun nicht mehr aus Glas, sondern aus Metall. Der Fingerabdrucksensor, der nun über Ultraschall arbeitet und der Homebutton sind nun auch nicht mehr physikalisch, sondern im Glas eingearbeitet. Zu meinem Bedauern musste ich aber feststellen, dass neu nicht immer besser ist, denn der Fingerabdrucksensor arbeitet einfach viel zu ungenau. Ob ich nun ein Montagsgerät erwischt habe, kann ich nicht sagen. Die Ecken des Glases sind nun abgerundet und es kommt 2,5D zum Einsatz. Da ich beide Modelle schon in den Händen halten konnte, muss ich sagen, dass mir beide Modelle sehr gut gefallen haben, das Mi5s aber doch der bessere Handschmeichler ist. Die Lautstärke-Wippe und der Powerknopf sind ebenfalls aus Metall verarbeitet und haben keine Spaltmaße.

Die Ecken sind abgerundet und auch das etwas höhere Gewicht (150g) vermittelt den Eindruck eines wertigen Smartphones. Die Lautsprecher haben einen ausgewogenen Klang und auch höhere Lautstärken hören sich immer noch sehr gut an.

Xiaomi Mi 5s Testbericht
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Display: Gestochen scharfe Farben auf 5,15″

Im Mi5S kommt das selbe Display zum Einsatz, wie es auch schon in seinem Vorgänger verbaut wurde. Das 5,15 Zoll große IPS-LCD löst mit Full HD, also 1080×1920 Pixeln auf und kommt somit auf eine Pixeldichte von 428 DPI, was wirklich gestochen scharf und mehr als ausreichend ist. Farben werden knackig dargestellt und der Blickwinkel ist ebenfalls sehr stabil. Selbst im Sonnenlicht lässt sich das Smartphone sehr gut ablesen. Wer auf seine Smartphones das sogenannte „Tempered Glass“, bei uns in Deutschland auch gerne „Panzerglas“ verwendet, wird leider eine Enttäuschung erleben. Durch das abgerundete 2,5D Glas gibt es leider bisher noch keine Folie, die das komplette Display bedeckt, das kann man auch deutlich auf den Fotos sehen.

Konnektivität des Xiaomi Mi 5s

Leider lässt sich der Speicher auch hier nicht erweitern, ihr solltet also von Anfang an wissen, welche Anforderungen ihr habt. Es steht euch 64GB und 128GB zur Auswahl, mein Testgerät hat 64GB, welches für mich mehr als ausreichend ist.

Geladen wird das Xiaomi Mi5S über USB Type-C und mit QuickCharge 3.0 ist der Akku auch in etwas mehr als einer Stunde von 10% auf 100% geladen.

Auf LTE Band 20 (800 MHz) muss, Xiaomi-typisch, auch hier verzichtet werden, da das Band in China nicht genutzt wird und Xiaomi sich somit die Lizenzgebühren spart. Für Leute, die in der Großstadt wohnen, ist das aber kein großes Manko, denn HDSPA+ steht eigentlich immer zur Verfügung, Netzabdeckung ist eigentlich immer gegeben.

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Leistung und Akkulaufzeit: Schneller & langer Spaß

Xiaomi verbaut im Mi5S den Snapdragon 821 von Qualcomm, der schnellste Android-CPU die es derzeit auf dem Markt gibt, wahlweise 3GB (64 GB Version) oder 4GB RAM (128GB Version) und einen Akku mit einer Kapazität von 3.200 mAh. Hat es Anfangs beim Mi5 noch Probleme bei der Wärmeentwicklung unter Last gegeben, merkt man davon beim Mi5S rein gar nichts. Nach reiner Spielzeit von ca. 40 Minuten liegt die Temperatur bei gerade mal 36°C. Für Leistung satt sorgt der SoC der bei Antutu CPU Benchmark stolze 146.394 Punkte erreicht hat. Die 4 Kerne wurden in 2 Cluster aufgeteilt: Ein Energiespar-Cluster mit 2 GHz Taktung und ein Cluster, der für die Leistung zuständig ist, dieser taktet mit 2,15 GHz. Alle Spiele laufen vollkommen ruckelfrei und für die nächsten Jahre muss man sich wirklich keine Gedanken über ein Upgrade machen. Mit dem Akku kam ich mehr als über einen Tag aus, ehe ich ihn aufladen musste.

Kamera 12MP mit Sony Sensor

Verbaut wurde die gleiche Kamera wie auch im Google Pixel, welches ja wirklich geniale Bilder macht. Der Sony-Sensor IMX 378 mit 1.55 μm Pixelgröße und einer f/2.0-Blende sorgt für Auflösungen von bis zu 12 Megapixel, welche für gute Fotos absolut ausreichend sind. Die Aufnahmen haben eine hohe Detailgenauigkeit und kräftige, aber dennoch natürliche Farben. Auf den HDR-Modus würde ich aber dennoch nicht verzichten, denn dieser hellt dunkle Bildbereiche auf und lässt die Farben noch ein wenig mehr erstrahlen. Richtig gut: Selbst Aufnahmen im RAW-Format sind mit dem Mi5s kein Problem, das macht nicht mal das Mi5S Plus. Leider sind die Bilder bei abnehmenden Licht nicht mehr so toll, es tritt Rauschen auf. Videoaufnahmen in 4K sind ebenfalls möglich. Apropos Videos: Xiaomi verzichtet beim Mi5S leider auf einen optischen Bildstabilisator.

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Fazit: Kleine Abstriche, mit denen man leben kann

Xiaomi Mi 5s TestberichtWenn Xiaomi die Kinderkrankheiten, wie zum Beispiel den ungenauen Fingerabdruckscanner behebt und man auf LTE verzichten kann, bekommt man für wenig Geld ein richtig gutes Smartphone, das sich nicht hinter den großen Playern wie iPhone oder Samsung Galaxy verstecken muss.

Fotos werden in guter Qualität geschossen, die Leistung sorgt für ruckelfreies Spielen und der eingebaute Speicher von mindestens 64GB bietet genug Platz für Fotos, Musik, Spiele und Apps.

Für mich ist das Xiaomi Mi5s eines der (bisher) besten Smartphones des Jahres 2016.

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