Sony Alpha 6000 Kit 16-50 mm + 55-210 mm schwarz

Ordentlicher Bedienkomfort, viel Funktionalität und eine Bildqualität, die in der oberen Liga spielt - das sind die Eigenschaften, die in Expertentests im Hinblick auf die Alpha 6000 für Begeisterung sorgen. Die Systemkamera kann obendrein noch mit einem attraktiven Preispunkt glänzen.

Ausgestattet mit einem 24-Megapixel-Sensor erzeugt das Modell nach Ansicht der chip.de-Redaktion vom 04.04.2014 rauschfreie Bilder bis ISO 6400. Näher betrachtet lobt man die Aufnahmen für ihre beeindruckende Kantenschärfe und Detailtreue. Zudem ist die Sony offenbar von der flotten Sorte und kann bis zu elf RAW- und JPEG-Serienaufnahmen in der Sekunde machen. Unter suboptimalen Lichtbedingungen kann der Autofokus mit schneller Nachschärfung überzeugen. Weniger gefällt der neue Hybrid-Autofokus den Fachleuten von ColorFoto aufgrund seiner gemächlichen Auslöseverzögerung (6/2014). Unterschiedlichste Features wie ein Schwenkpanorama-Modus, eine Warnung vor Überbelichtung sowie eine manuelle Fokushilfe mit Kantenmarkierung sprechen laut foto Magazin für die Kamera (6/2014). Das Gehäuse des Modells aus Kunststoff weist offenbar eine solide Konstruktion auf und kann mit einem hochwertigen Sucher punkten. Den Fachleuten von digitalkamera.de ist das Gehäuse offenbar zu einfach gehalten (17.05.2014). Obendrein ist ihnen das Einstellrad zu leichtgängig und das Risiko einer Fehlbedienung zu groß. Mit dem Test-Objektiv SELP 1650 hat man ferner eine ausgeprägte Randschwäche der Auflösung feststellen können. Dafür punktet der Body mit guter Ergonomie. Hoch im Kurs steht die Kamera, weil die Bildqualität allererster Güte sei und das Modell mit einem tollen Preis-Leistungsverhältnis auftrumpfen kann.

In puncto Durchhaltevermögen stellt die Alpha nur durchschnittliche Qualitäten unter Beweis, wie man bei chip.de findet. Zudem muss der Akku direkt in der Kamera per USB-Schnittstelle geladen werden. Um die Aufnahmen drahtlos an andere Geräte zu übertragen, ist ein WLAN-Modul an Bord. Kritik erntet die Systemkamera erneut im Zusammenspiel mit dem getesteten Objektiv 16-50mm OSS bei digitalversus.com (29.04.2014). Im Detail fehle es an gleichmäßiger Schärfe vor allem in den Kanten und sogar bei Blende F/8 und f/11. Bei Brennweite 35mm liege die Qualität auf hohem Niveau, lasse aber bei maximaler Einstellung (50mm) nach. Punktabzug gibt es für zu lange Aufwachzeiten. Zudem brauche die Kamera etwas lange, um Fotos zu speichern. Nichtsdestotrotz überzeugt das Modell ansonsten mit exzellenter Bildqualität bis ISO 3200 und hohem Dynamikumfang. Will man schnell viele Bilder in Folge schießen, bietet sich der laut Experten schnelle Serienbildmodus an, wobei der Fokus selbst bei höchster Serienbildrate nachgeführt werden kann. Der effektive Autofokus stellt flott scharf und sammelt zusammen mit dem wertigen elektronischen Sucher und Monitor Pluspunkte. Zudem ermöglicht die Alpha klare und qualitativ hochwertige Audioaufnahmen.

Fazit: Kleine Schwächen wie die schlichte Kunststoffhülle des Modells, der weniger hoch aufgelöste Sucher und der Verzicht auf die Ausrichthilfe des künstlichen Horizonts hat die A6000 laut Testern allemal. Darüber tröstet aber der überschaubare Sparpreis durchaus hinweg. Nicht zuletzt deshalb, weil die Systemkamera neben ordentlicher Schnappschusstauglichkeit auch tolle Bildergebnisse liefert.