DJI Phantom 3 Advanced

Gute Drohne, schlechte Drohne: Die ganz speziellen Vertreter aus dem RC-Modellbau werden von manchem mit Argwohn betrachtet, während andere Nutzer verzückt sind von den cleveren Flugobjekten, die im Bereich der Spielwaren noch immer eine Besonderheit darstellen. Ein namhafter Vertreter dieser Riege ist der Phantom 3 Advanced, der von DJI entwickelt wurde. Ob das RTF-Modell mit einer Übertragungsreichweite von 2000 m sowie einer Kamera- und GPS-Ausstattung seinen gehobenen Preis wirklich wert ist, wurde in Fachkreisen bereits mehrfach untersucht.

Unter engadget.com hinterlässt das Produkt einen positiven Eindruck und wird vor allem als gute Wahl für die Massen angesehen (27.06.2015). Dort dürfte sie mit scharfen Aufnahmen punkten, aufgrund mancher Patzer aber nicht vollends begeistern. Wünschenswert wären anspruchsvollere Flugmodi und ein innovativeres Design. Denn bisher unterscheidet sich dieses kaum von denen der vorherigen Ausführungen. Die einfache Handhabung und die zuverlässige Funktionsweise des Produkts sichern Freude an der Nutzung und sorgen für etliche Pluspunkte. Eine Kaufempfehlung kann somit ohne Frage ausgesprochen werden.

Im Hands-On von curved.de erhält der begabte Flieger von DJI ebenfalls Zuspruch (09.04.2015). Dabei gefällt schon einmal, dass der Preis im Vergleich zum Inspire 1 von DJI deutlich nach unten gerutscht ist. Pluspunkte gibt es auch für die kompaktere Bauweise der passenden Funkfernsteuerung. Die Ausstattung mit einer App kommt ebenfalls gut an - schade nur, dass die Zahl der kompatiblen Smartphones und Tablets eher begrenzt ausfällt. Kommt die App zum Einsatz, so können Nutzer auf diverse Kameraeinstellungen zurückgreifen, die von der Belichtung bis hin zum Weißabgleich reichen. Die ab Werk bestehende Möglichkeit, die eigenen Aufnahmen via Knopfdruck als YouTube-Livestream zu veröffentlichen, wird ebenfalls als Vorzug genannt. Ob dies wirklich funktioniert, hängt jedoch vom jeweiligen Land ab, in dem das Produkt zum Einsatz kommt. Dies gilt auch für die Landeautomatik des Modells.

Die schnellere Flugweise und das längere Durchhaltevermögen der Drohne fallen unter netzwelt.de positiv auf (09.04.2015). Auch die überarbeitete Fernbedienung punktet erneut mit einem Zugewinn an Tasten und einer Halterung für das eigene Tablet oder Smartphone. Einen Home-Button, der das Modell zurück an seinen Startpunkt bringt, müssen Nutzer ebenfalls nicht mehr missen - ebenso wenig wie ausreichend lange Standfüße, die nun verhindern, dass die Kamera den Boden berührt. Apropos Kamera: Ein GoPro-Modell ist in diesem Fall nicht mit von der Partie. Stattdessen wird bei der neuen Generation auf den Hersteller Sony gesetzt. Mit dem ruhigen Flugverlauf, der Ready-to-Fly-Ausstattung und der Möglichkeit zum Streaming muss nach weiteren Stärken nicht lange gesucht werden.

Fazit: Das vorliegende Modell erweist sich als würdiger Nachfolger des Phantom 2 und punktet mit einer verbesserten Ausstattung sowie einem vergleichsweise attraktiven Preis. Wer auf der Suche nach einem ganz besonderen Quadrocopter ist, dürfte mit dem Phantom 3 Advanced goldrichtig liegen.