Das Einkaufen im Netz ist unkompliziert, bietet eine mehr als breite Abwechslung und vielfach kann man dabei auch noch ganz einfach sparen. Doch vielfach gibt es ja – je nach Kunde – auch Unterschiede bei den Preisen und nicht jeder zahlt wirklich den gleichen Preis. Das wissen viele Online-Shopper allerdings gar nicht. Und ebenso wenig, dass es auch Preisunterschiede gibt, wenn man beispielsweise nicht mit dem PC, sondern mit dem Smartphone einkauft. Doch warum sind die Preise zum Teil so unterschiedlich, dass man dies am Ende auch im Portemonnaie merkt? Im Folgenden finden sich dazu umfangreiche Informationen und Details. Natürlich betrifft das nicht jeden Online-Shop oder jede Webseite, wir möchten euch nur über die Möglichkeiten informieren, die einem Händler beispielsweise zur Verfügung stehen.

Vorweg: Jeder, der im Netz surft, hinterlässt dabei Spuren. Es wird gespeichert, welche Seiten besucht werden, welche Inhalte gelesen werden und auch, wofür man sich so interessiert. Auf diese Weise kann ein Nutzerprofil erstellt werden, welches nicht nur die Vorlieben deutlich macht, sondern auch zeigt, welche Produkte unter Umständen gekauft werden. Somit haben Anbieter eine einfache Möglichkeit, um die Preise entsprechend zu steuern und so die eigenen Einnahmen zu steigern. In den nachfolgenden Abschnitten gibt es daher nicht nur Erklärungen, sondern auch Optionen, wie man am Ende doch nicht zu viel bezahlt und bares Geld beim Einkauf sparen kann.

Online-Händler studieren das Kaufverhalten

Dynamic Pricing: Warum beim Online Shopping andere Preise keine Seltenheit sind

Für Händler im Netz spielt das Kaufverhalten der Kunden eine sehr wichtige Rolle. Immerhin können sie dieses nicht so einfach steuern, wie es im Supermarkt beispielsweise der Fall wäre. Während hier durch Musik, Gerüche und den Aufbau der Produkte Begehrlichkeiten geweckt werden und man zum Kauf angeregt wird, besteht diese Möglichkeit im Internet nicht. Daher werden alle wichtigen und weniger wichtigen Daten über den einzelnen Kunden gespeichert. In Form von Cookies, Verkaufsverläufen und Artikeln, die immer wieder aufgerufen werden. Anhand dessen wird dann ermittelt, wofür sich der Kunde interessiert und auch, in welcher Preiskategorie er zumeist einkauft. Dies bietet für eine „Kaufunterstützung“ eine ideale Grundlage.

Was sind eigentlich Cookies?

Cookies im Internet haben mit Keksen wie wir sie kennen wenig zu tun. Eher sind sie vergleichbar mit den Brotkrumen aus „Hänsel und Gretel“, die den Weg zeigen sollten. Cookies werden von Webseiten auf den Computern der Nutzer gesetzt und machen es möglich, Daten zu erfassen. Der Betreiber der Webseite, beispielsweise also ein Online-Händler, weiß auf diese Weise, welche Webseiten der Nutzer besucht hat, wie oft er die eigene Webseite aufruft und auch, welche Artikel er dabei sucht oder auch schon in den Warenkorb legt. Nutzer können somit umfangreich den besuchten Webseiten zugeordnet werden. Sogenannte Tracking Cookies bieten dabei eine Möglichkeit, dies auch über Jahre hinweg zu tun.

Auf dem Weg zum gläsernen Nutzer

Experten für Datenschutz warnen vielfach davor, dass man sich durch allzu viele Cookies und damit abgespeicherte Nutzerinformationen schnell zu einem „gläsernen Kunden“ machen könne, der für die Händler einfach zu erreichen sei. Dadurch, dass diese wüssten, wofür sich der Kunde interessiert, könnten ihm direkte Angebote unterbreitet werden – die dann in vielen Fällen auch angenommen werden. Durch die vielen Cookies ist dabei auch erkennbar, welche Shops ein Nutzer besucht hat. Somit können – laut Experten – Cookies auch zur Gefahr werden.

Immerhin können so auch die Preise an die Kunden angepasst werden. Fällt beispielsweise auf, dass ein Kunde immer wieder die gleichen Produkte aufruft, diese allerdings nicht kauft, kann der Preis reduziert werden. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde das betreffende Produkt am Ende auch kauft.

Wird der Artikel über ein anderes Gerät aufgerufen, kann der Preis dann aber auch wieder anders sein. Somit lohnt es sich, bei Kaufinteresse durchaus auch die Preise zu vergleichen, die am Smartphone und am PC angezeigt werden. Hierdurch ergeben sich oftmals Differenzen und man kann einige Euro sparen.

Auch andere Ausrichtung ist möglich

Statt bei dauerhaftem Interesse einen niedrigeren Preis anzuzeigen und somit den Kunden zu einem Kauf zu bewegen, sind auch andere Ergebnisse möglich. Wer beispielsweise ein großes Interesse an Küchengeräten hat, wird vielfach auch die Bereitschaft haben, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Somit kann es eben auch sein, dass dem Kunden ein höherer Preis im Onlineshop angezeigt wird.

Einen Einfluss auf den Preis kann dabei eben auch das verwendete Endgerät haben. Mit einem Smartphone, das man unterwegs beispielsweise zum Preisvergleich nutzt, sind niedrigere Preise keine Seltenheit. So möchte man versuchen, den Kunden vom lokalen Geschäft in den Online-Store zu bringen und ihn hier als Käufer zu gewinnen.

Mobil ist nicht immer günstiger – vor allem bei Flügen und Reisen

Dynamic Pricing: Warum beim Online Shopping andere Preise keine Seltenheit sindGroße Preisunterschiede zwischen den einzelnen Geräten gibt es insbesondere im Bereich Urlaub und Reisen. Hier allerdings in dem Zusammenhang, dass die Angebote am stationären PC oftmals deutlich günstiger sind. Flugpreise und Reiseangebote sind mobil vielfach deutlich teurer. Wer eine Reise buchen möchte, kann von Zuhause aus am Computer also einfach sparen. Der Grund liegt klar auf der Hand: Wer sich unterwegs für ein Hotelzimmer oder einen Flug interessiert, der möchte dieses in vielen Fällen auch direkt buchen – beispielsweise, weil man noch ein Zimmer für die gleiche Nacht braucht oder einen Flug direkt in Anspruch nehmen möchte.

Mobil sind die Preise daher oft höher, weil die Kunden mitunter ein größeres Bedürfnis dafür haben und somit auch höhere Preise in Kauf nehmen würden. Somit zahlt man mobil für Reisen, Flüge und Hotelzimmer oftmals mehr, als man am PC zahlen würde. Nach Möglichkeit sollte man daher Hotelzimmer und Co. direkt vom Computer aus buchen – oder zumindest die angezeigten Preise ganz genau miteinander vergleichen. So lassen sich einige Euro sparen und der nächste Urlaub oder Flug kann letztlich günstiger gebucht werden.

Weniger Zeit für einen genauen Preisvergleich am Smartphone

Datenschützer vermuten außerdem, dass die Nutzer, die ein teures mobiles Endgerät nutzen, auch allgemein dazu bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen. Gleichermaßen aber ist mobil ein Preisvergleich aus Zeitgründen oftmals nicht so einfach möglich oder mit einem entsprechenden Aufwand verbunden. Somit besteht also die Möglichkeit, dass ein Kunde einen höheren Preis eher in Kauf nimmt, weil er die Vergleichsmöglichkeiten in dieser Form nicht hat.

Die Folge sind höhere Preise in den entsprechenden Bereichen, die mobil ausgegeben werden. Um sich dagegen zu schützen, sollte ein Preisvergleich somit in jedem Fall durchgeführt werden.

Preisliche Unterschiede ergeben sich auch durch Preissuchmaschinen

Dynamic Pricing: Warum beim Online Shopping andere Preise keine Seltenheit sindDoch auch auf andere Weise werden im Internet unterschiedliche Preise möglich. In Tests boten beispielsweise auch Preissuchmaschinen Differenzen an. Beim direkten Aufruf der Hersteller-Webseite lag der Preis in nicht wenigen Fällen höher, als in den Fällen, in denen die Webseite über eine Preissuchmaschine besucht wurde. Dies führt zu dem Schluss, dass sich die Nutzung solcher Preisvergleichsseiten durchaus lohnen kann und man hierdurch in vielen Fällen tatsächlich von Rabatten profitiert. In jedem Fall ist dies freilich nicht so, da die Preise nicht immer unterschiedlich sind. Eine Möglichkeit, um Rabatte zu sichern, bietet das aber in jedem Fall.

Der Grund liegt laut Experten auch hier klar auf der Hand: Wer eine Webseite direkt aufruft, ist in vielen Fällen Stammkunde und kauft den Artikel zum angezeigten Preis. Wer sich hingegen zunächst erst über den Preis informiert, sorgt für Wirbel – und fördert den Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Anbietern. Somit kommt es oftmals zu unterschiedlichen Preisen und zu der Möglichkeit, durch einen Preisvergleich günstigere Preise zu erhalten. Das sich hierbei bietende Potential liegt dabei nicht nur im Centbereich – auch größere Ersparnisse sind durchaus möglich. Kurzum: Ein Vergleich kann sich häufig lohnen und bietet umfassende Sparmöglichkeiten.

Wie kann man sich schützen, als Kunde „gläsern“ zu werden?

Dynamic Pricing: Warum beim Online Shopping andere Preise keine Seltenheit sindDamit man stets die gleichen Preise erhält und nicht etwa mehr bezahlen muss, sollte man es den Unternehmen und Online-Anbietern möglichst schwer machen. Ratsam ist es beispielsweise, Cookies nur begrenzt zuzulassen und diese in regelmäßigen Abständen auch wieder zu löschen. So kann man es schaffen, dass die Unternehmen eben kein umfassendes Profil über einen selbst anlegen und davon auch die angezeigten Preise abhängig machen. Insgesamt kann man es auf diese Weise schaffen, stets einen angemessenen Preis zu erhalten und nicht etwa draufzahlen zu müssen, weil man sich für einen bestimmten Themenbereich verstärkt interessiert.

Außerdem hat man auch am Smartphone die Möglichkeit, auf die günstigeren Preise zuzugreifen, die am Computer oft ausgespielt werden. Möglich wird dies, indem man innerhalb des mobilen Browsers die Ergebnisanzeige umstellt. Auf vielen Seiten hat man am unteren Ende der Webseite die Möglichkeit, die Darstellung auf „Desktop“ umzustellen und sich so die Preise anzeigen zu lassen, die am Computer normal wären. Dies macht es in vielen Fällen möglich, sich auch unterwegs vor höheren Preisen zu schützen und bares Geld zu sparen. Wie auch in anderen Fällen lautet die Devise hier also: Vergleichen und nicht immer sofort den erstbesten Preis akzeptieren!

Wie reagiert der Einzelhandel auf die Preisunterschiede?

Bisher hat der Einzelhandel auf die Preispolitik aus dem Internet noch nicht oder nur begrenzt reagiert. Vereinzelt versuchen Handelsketten, ihren Kunden ebenfalls individuelle und persönliche Rabatte möglich zu machen. Notwendig wird hier in aller Regel eine Kundensparkarte, zu der sich die Kunden bereiterklären müssen. Nur so sind dann die Vorteile – ähnlich wie bei Payback und Co. – auch wirklich möglich. Durch die Kundenkarte werden dann alle Daten rund um das Einkaufsverhalten gespeichert – und Kunden können bei oft gekauften Produkten somit häufig von einem niedrigeren Preis profitieren. Ob man solch eine Sparkarte wirklich nutzen möchte, sollte man als Kunde selber entscheiden.

In der Zukunft kann es allerdings durchaus sein, dass die Preise für Stammkunden andere sind als für die Kunden, die nur ab und an in einem Geschäft vor Ort einkaufen. Man muss sich als Kunde somit nicht nur davor hüten, im Internet zu hohen Preisen ausgesetzt zu sein, sondern auch vor Ort im stationären Handel.

Sparen durch Angebote, Rabatte und mehr

Dynamic Pricing: Warum beim Online Shopping andere Preise keine Seltenheit sindGanz allgemein hat man im Internet und auch vor Ort als Kunde aber schon die Möglichkeit, einen günstigen Einkauf erledigen zu können. Aktuelle Angebote aus Wochenprospekten, Aktionen oder anderweitige Rabatte bieten ein großes Potential, um von günstigeren Preisen zu profitieren. Somit kann man als Kunde in vielen Fällen sparen.

Diese Möglichkeit besteht nicht nur bei technischem Gerät wie Computern, Tablets und Co., sondern auch bei Haushaltsartikeln oder Lebensmitteln. Die Rabatte hier sind in vielen Fällen attraktiv und können sich für den Kunden wirklich lohnen. Wer also auf den Preis achtet und die Preise auch zwischen den einzelnen Ketten und Anbietern vergleicht, kann somit Woche für Woche von attraktiveren Preisen profitieren und somit beim Einkauf bares Geld sparen.

Das Sparen hat sich für viele Kunden schon zu einem echten Trend entwickelt, die auf diese Weise ordentliche Rabatte in Anspruch nehmen können.

Tipp: Eigene Daten schützen und Cookies im Blick behalten

Im Großen und Ganzen sollte man als Kunde – aktuell vor allem noch im Internet – darauf achten, dass man seine eigenen Daten im Blick behält und diese nach Möglichkeit auch schützt. So sollte man sich nicht zwingend für jeden Newsletter anmelden oder hierfür auch eine andere E-Mailadresse anlegen. Auch die Cookies, die am PC gesetzt werden, sollte man im Fokus haben. So kann man genau steuern, welche Daten abgespeichert werden und welche Informationen man als Unternehmen von einem Kunden erhält und welche Daten davon wirklich verarbeitet werden können.

Fazit: Preisunterschiede im Netz sind keine Seltenheit

Oftmals bekommt man als Kunde im Internet inzwischen andere Preise angezeigt, als beispielsweise der Nachbar oder der Arbeitskollege. Dies hat mit dem eigenen Surf- und Einkaufsverhalten zu tun, das man im Internet an den Tag legt. Je nach Interessen und besuchten Seiten werden auf vielen Webseiten Cookies gesetzt, die den Kunden „durchschaubar“ machen und dafür sorgen, dass seine Kaufinteressen optimal bedient werden können. Die Kunden werden dabei in vielen Fällen zum „gläsernen Kunden“ und bekommen auf diese Weise zum Teil eben auch höhere Preise angezeigt.

Gleichermaßen unterscheiden sich die Preise auch zwischen den einzelnen Geräten, die man verwendet. Mobil mit dem Smartphone zahlt man dabei vor allem für Reisen, Hotelzimmer und Urlaube mehr. Dies kann man allerdings in vielen Fällen umgehen, indem man die Browserdarstellung am Smartphone auf „Desktop“ umstellt. Vielfach haben sich die mobilen Preisdifferenzen dann bereits erledigt. Ansonsten kann man aber auch durch einen Preisvergleich oftmals bares Geld sparen – die Unterschiede zwischen normaler Webseite und den Ergebnissen von Preissuchmaschinen sind dabei ebenfalls schnell feststellbar. Insgesamt bietet der Preisvergleich sowieso ein großes Potential.

Im Handel vor Ort braucht man sich über individuelle Preise für einzelne Kunden bislang nur bedingt Gedanken machen. In Zukunft kann sich dies allerdings auch noch ändern.

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